Startup macht Zustell- Wahnsinn zur Geschäftsidee

Köln – Wer kennt es nicht: Man wartet auf ein wichtiges Paket und der Bote kommt genau dann, wenn man kurz mal nicht zu Hause ist – wenn er überhaupt klingelt. Das Kölner Startup „Newweys“ will den Paket-Ärger jetzt beenden – und macht daraus einfach ein Geschäft!

Die Pilotphase läuft bis Dezember, „Newweys“-Chef Jürgen Wey (55) suchte sich für die Feuertaufe extra Köln aus: „Wir wollten dorthin, wo es kaum Platz gibt, dafür viel Verkehr – und wo es auf den Straßen auch mal chaotisch sein kann.“

Der einmalige Bringdienst kostet 2,49 Euro, es gibt auch Flatrates (ab 12,99 Euro) – und einen zweiten Service. Wey: „Wer in der Stadt zu viele Tüten geshoppt hat, kann sie im Laden stehen, von uns abholen und bringen lassen. So spart man sich das Schleppen.“ Bislang arbeiten zwei Fahrer für „Newweys“, bald sollen es mehr werden – und zum Ehrenfelder Lager sollen bis zu sieben weitere im Stadtgebiet hinzukommen.

Wieso landet mein Paket oft am anderen Ende der Stadt?

Kann man ein Paket mal nicht annehmen, wartet es in der Regel im Paketshop um die Ecke. Immer wieder aber kommt es vor, dass der genervte Empfänger plötzlich ans anderen Ende der Stadt fahren müssen. Wieso ist das eigentlich?

Ein DHL-Sprecher klärt auf: „Wenn ein Paketbote einem Kollegen aushilft, kann es vorkommen, dass er seinen Scanner nicht auf das passende Austragungsgebiet einstellt.“ So würden falsche Benachrichtigungen gedruckt, das Paket falsch gelagert. Der Sprecher: „Ein menschlicher Fehler, der natürlich nicht vorkommen soll.“

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Veröffentlicht: TIM SPECKS, bild.de am 10.10.2019