Als Teil des weltenweiten Aktionstages fürs Klima und der Europäischen Mobilitätswoche hat die Handelskammer am 20.September 2019 Einzelhändlern, Gewerbetreibenden und Stadtteilinitiativen die Möglichkeit geboten, Lastenräder als umweltbewusste Transportalternative in der Stadt kennenzulernen und (auf dem Marktplatz) auszuprobieren. Mit den Rädern
lässt sich ein beachtlicher Teil des innerstädtischen Wirtschaftsverkehrs umweltschonend abwickeln. Die Nutzer müssen zudem keinen Parkplatz suchen und profitieren von reellen Kosteneinsparungen. Ihre Angebote und Leistungen präsentierten Dr. Kristian Schopka von der Rytle GmbH, Mario Brokate, der Leiter des Drittgeschäftes bei der Bremer Tageszeitungen AG,
Sandro Rabbiosi, Co-Founder der Nüwiel GmbH aus Hamburg und (im Bild) Jap Kellner von der Velo Lab GmbH.
In einem Pilotprojekt zur elektromobilen Citylogistik testet das Güterverkehrszentrum (GVZ) neue Formen der Distribution. Die Wirtschaftssenatorin fördert die Initiative, die GVZ Entwicklungsgesellschaft koordiniert sie, praktisch umgesetzt wird sie von Hellmann Worldwide Logistics, dem Lastenfahrrad-Spezialisten Rytle und dem Bremer Radkurier. Grundidee ist die energieeffiziente sowie klima- und umweltfreundliche Versorgung der Bremer Innenstadt. Für die Lieferung von Paketen und Paletten (Stückgut) aus dem GVZ in die City wurde ein Micro-Hub-Depot am „Umweltladepunkt“ am Jacobikirchhof platziert. Hellmann befördert die Sendungen da hin, dann übernimmt Rytle mit seinen elektromobilen Lastenrädern die Waren, und der Bremer Radkurier stellt sie den Empfängern zu. Das in der Innenstadt anfallende Sendungsaufkommen wird in gleichartiger Weise aus der Stadt heraus ins GVZ befördert. Im weiteren Verlauf des Projektes sollen die Hellmann-Sendungen mit den Sendungen weiterer GVZ-Unternehmen gebündelt werden.
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Veröffentlicht: Wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 11/2019 (Seite 8)